Heute gibt es auf vielfachen Wunsch der Backkursteilnehmer das Rezept für den Auberginen-Feta-Dip meiner Frau Nicole, den in den letzten Monate alle Backkursteilnehmer geniessen durften.
Auberginen-Feta- Dip
2 mittelgroße Auberginen 1 Päckchen Schafskäse Feta (150-200g) 2 Knoblauchzehen 3 EL Joghurt 10% Glatte Petersilie (etwa eine Hand voll) Optional: Salz, Pul Biber scharf (türkisches Gewürz)
Auberginen mit einer Gabeln mehrfach einstechen und auf dem Grill (oder unter dem Backofengrill) 30 min backen, dabei mehrfach drehen, bis sie von selbst zusammenfallen. Auberginen abkühlen lassen, Strunk abschneiden, der Länge nach halbieren und das innere der Aubergine von der verbrannten Schale mit Hilfe eines Löffels ablösen. Auberginenmasse etwas kleinschneiden und in ein Sieb geben und abtropfen lassen. Danach pürieren, den zerbröselten Schafskäse, die klein geschnittene Petersilie, den geriebenen Knoblauch und das Joghurt zugeben und gut vermengen. Nach Geschmack mit Salz (kommt auf den Schafskäse an) und ggf. etwas Pul Biber würzen.
Schmeckt natürlich am besten zu einem hellen Weizenbrot wie z.B. Ciabatta, Baguette oder natürlich auch auf einer Scheibe leckerem Ovend Brut.
Dieses Rezept backe ich schon einige Zeit regelmäßig, da die Nusshörnchen zu den Lieblingsgebäcken meiner Tochter gehören. Sie sind nicht nur recht schnell gemacht, sie lassen sich auch super einfrieren und dann steht hat man schnell etwas Süßes auf dem Tisch.
Das genau jetzt dieses Rezept hier im Blog auftaucht hat mit der besonderen Zeit zu tun in der wir derzeit leben: Meine Tochter musste als Hausarbeit in ihrem Informatikkurs in den letzten Wochen ein Videotutorial erstellen und hat sich dazu entschieden als Thema die Herstellung meiner Nusshörnchen auszuwählen. So wird es zu diesem Rezept zum ersten Mal ein Video vom Heimbäcker geben. An zwei Drehtagen ist ein sehr professionell produziertes Videotutorial entstanden. Aber nun erstmal zum Rezept:
Nusshörnchen (10 Stück)
500 g Weizenmehl 550 270-280 g Milch (ca. 30-35 °C) 1 Ei 10 g Hefe 50 g Zucker 20 g Vanillezucker 7 g Salz 50 g Butter optional: 30 g Livieto Madre aus dem Kühlschrank
Zum Bestreichen: 1 Eigelb/etwas Milch
Alle Zutaten, bis auf die Butter, zusammengeben und ca. 4 min langsam mischen und dann ca. 6 min schnell zu einem glatten Teig verkneten. Dann die kalte Butter in Stücken hinzugeben und unterkneten. Der Teig sollte nun geschmeidig sein und eine schöne glänzende Oberfläche haben . Die Teigtemepratur sollte bei 25-27 °C liegen. Nun läßt man den Teig 1 h abgedeckt gehen.
In der Zwischenzeit bereite ich die Nussfüllung zu:
Nussfüllung
100 g gemahlene Haselnüsse 60 g grob gehackte Nüsse geröstet 50 g Brotbrösel (wenn man hat süße Brösel) 105 g Zucker 1 g gemahlener Zimt 125 g Wasser
Zucker mit Wasser aufkochen, die Nüsse, den Zimt und die Brösel zugeben und unterrühren. Abgedeckt ca. 1 h abkühlen lassen. Die Nussmasse kann auch gut in größeren Mengen zubereitet und eingefroren werden.
Der Teig ist nun schon etwas aufgegangen und man gibt ihn auf die leicht bemehlte Arbeitsfläche und teilt ihn in 10 gleich große Stücke und schleift diese rund. Die Teilstücke läßt man 10 min abgedeckt entspannen und rollt sie dann mit dem Wellholz zu Dreiecken aus (siehe Video). Die Dreiecke werden dünn mit der Nussfüllung bestrichen und dann nicht zu locker aufgerollt. Die geformten Hörnchen kommen nun 90 min abgedeckt auf ein Backpapier zur Stückgare.
Den Ofen rechtzeitig auf 180 °C vorheizen und dann die Hörnchens, die nun deutlich aufgegangen sein sollten, dünn mit einer Mischung aus Eigelb/etwas Milch bestreichen. Bei 180°C 15 min mit Heissluft goldbraun backen.
Hier nun das Videotutorial, das Schritt für Schritt das Rezept erklärt:
Nochmal eine Rezept in Erinnerung an unseren Besuch im Wallis. Das Walliser Roggenbrot hat sogar eine geschütze Herkunftsbezeichnung, in der Schweiz AOP genannt, wenn es aus dem Wallis kommt und auch die Zutaten von dort stammen. Früher wurde in den Hochtälern des Wallis viel Roggen angebaut und das Walliser Roggenbrot war durch seine Haltbarkeit ideal für die Bergbewohner.
Ich habe mein Rezept auf Basis des offiziellen AOP Pflichtenhefts erstellt und nur die Hefe weggelassen und es als reines Sauerteigbrot gebacken, was sicherlich früher auch im Wallis der Fall war. Als Besonderheit ist der Sauerteig eigentlich eine Pate Fermentee, also ein alter Teig, mit Salz und weniger Wasser als üblich im Roggensauerteig.
Pain de Seigle Valaisan ( 2 Laibe a ca. 600 g)
Roggensauerteig 164 g Roggenvollkornschrot mittel 126 g Wasser (40°C) 3 g Salz 40 g Roggen Anstellgut Alles gut mischen und für 12-16 h bei Raumtemperatur abgedeckt stehen lassen.
Optional: 80 g Walnüsse in warmem Wasser einweichen und 1-2 h stehen lassen
Hauptteig Sauerteig 560 g Roggenvollkorn-Feinschrot (alternativ Roggenvollkornmehl) 430 g Wasser (ca. 45 °C) 14 g Salz
Roggenschrot zum Wälzen der Brote
Alles bis auf die Walnüsse mischen ( Achtung das warme Wasser nicht direkt auf den Sauerteig geben) und 6 min langsam kneten, dann die abgeseihten Walnüsse zugeben und unterkneten. Teigtemperatur ca. 29°C.
Den Teig 1-1,5 h bei Raumtemperatur abgedeckt gehen lassen und dann auf die mit Roggenschrot bemehlte Arbeitsfläche geben. In 2 Stücke teilen und in eine runde, nicht zu flache Kegelform bringen und im Roggenschrot wälzen. Diesen Schritt kann man sich ganz gut im AOP Werbevideo bei Min 0:32 anschauen. Auf der Arbeitsfläche mit einem Tuch abdecken und 1-1,5 h gehen lassen bis sich deutliche Risse zeigen. Tipp: Man bekommt die Laibe am besten mit 2 Teigschabern auf das Backpapier.
Die Brote in den gut auf 250°C aufgeheizten Ofen, ohne Schwaden, einschießen und die Temperatur direkt auf 220 °C reduzieren. Nach ca,. 5 min die Tür kurz öffnen um den entstandenen Dampf abzulassen. Insgesamt ca. 50 min backen. Gut auskühlen lassen und dann sehr dünn aufschneiden.
Mir hat das Walliser Roggenbrot sehr gut geschmeckt. es hält sich tagelang frisch und am besten schmeckt es wirklich ganz dünn (3-4 mm) mit der Schneidemaschine aufgeschnitten mit salziger Butter, Hartkäse oder einem guten luftgetrockneten Schinken.
Download des Rezepts für die BackApp (nur für Apple iOS):