Buchrezension “Hohenloher Backbuch”

Es ist wieder Herbst und es sind wieder einige neuen Backbücher erschienen, von denen ich mir zumindest einige wenige mal wieder genauer anschauen will, vielleicht eignet sich das eine oder andere ja auch als Weihnachtsgeschenk. Das Hohenloher Backbuch, ist wie der Name schon sagt keine reines Brotbackbuch, sondern behandelt auch die süße Seite des Schaffens als Bäcker. Es ist auch, neben dem Klassiker “Bread” von Jeffrey Hamelman, das erste Backbuch eines Profibäckers, dass ich in meiner Sammlung habe und hier bespreche.

Der Autor Ingmar Krimmer führt die Bäckerei “Krimmers Backstub” in Untermünkheim im schönen Hohenlohe. Ich habe Ingmar Krimmer persönlich über den genialen Brotback- und Genuss-Podcast “Nachtschicht” , den er zusammen mit seinem Freund David Haas veröffentlicht, kennengelernt. Mein Besuch bei den Beiden auf dem virtuellen Ofenbänkle könnt ihr wenn ihr keine Angst vor dem Schwäbischen Dialekt habt hier anhören.

Nun haben die Beiden also ein Backbuch vorgelegt: die Inhalte stammen von Ingmar und David hat als Fotograf die Bilder und die Gestaltung beigetragen. Das Buch enthält über 50 Rezepte für Brot, Brötchen, Kuchen und andere süße Spezialitäten. Die Rezepte sind in 6 teilweise etwas ungewöhnlich benannten Rubriken wie z.B. “exotische Heimat” zu finden sind. Eine eigene Rubrik ist den “Urhohenlohischen Rezepten” gewidmet, hier findet man Rezepte für viele lokale Spezialitäten wie z.B. den Blooz (die hohenlohische Variante des Flammkuchens).

In der Einleitung lernt man Ingmar, seine Familie und die Geschichte seiner Bäckerei kennen. Außerdem bekommt man auch einen recht kurz gehaltenen Crashkurs im Backen und erfährt was man als Anfänger so alles an Ausrüstung benötigt und sogar wie man sich einen eigenen Sauerteig heranzieht. Somit dürfte auch ein Backanfänger gut gerüstet sein um die Rezepte erfolgreich nachzubacken.

Die Rezepte

Wie bei jeder meiner Buchrezensionen habe ich auch mindestens ein Rezept probegebacken: ich habe mir die “Kochertaler” Weckle rausgesucht und sie sind nach Ingmars Rezept sehr gut gelungen. Insbesondere die Schritt für Schritt-Bilder sind eine große Hilfe auf dem Weg zu einem tollen Backergebnis. Weitere Rezepte stehen schon auf meiner Liste, da mich natürlich vieles an meine süddeutsche Heimat erinnert.

In allen Brot- und Brötchenrezepte wird dem Teig genug Zeit gegeben um viel Aroma zu entwickeln und bekömmliche Backwaren herzustellen.

Mein Fazit zum Hohenloher Backbuch

Das Buch ist hochwertig gemacht, mit seinem geprägten Einband und vielen großformatigen Fotos Als Verbesserung würde ich mir wünschen, dass die Rezepte auch im Inhaltsverzeichnis genannt werden und es ein thematisches Rezeptregister gäbe.

Das Hohenloher Backbuch ist gut für Anfänger geeignet und insbesondere für alle die neben Brot auch mal gerne Kuchen oder “süße Stückle” backen. Eine Empfehlung ist es auch für alle die ein Backbuch mit typisch schwäbischen Rezepten wie z.B. Seelen und Laugenbrezeln suchen.

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar vom Molino Verlag kostenlos zur Verfügung gestellt

2 Antworten auf „Buchrezension “Hohenloher Backbuch”“

  1. Hallo Ingmar,
    ich habe heute dein Buch erhalten,auf das ich mich tierisch gefreut habe,
    schon beim anschauen läuft mir das Wasser im Mund zusammen, werde jetzt Mehl und die anderen Zutaten kaufen gehen, und heute noch starten.
    Liebe Grüsse Irene

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