Wir alle erleben gerade, dass durch sinnlose Hamsterkäufe fast flächendeckend Mehl und noch viel schlimmer die Bäckerhefe ausverkauft ist. Auch Trockenhefe findet man nicht mehr in den Läden. Ich kann mir kaum vorstellen das durch die Coronakrise gerade alle Deutschen zum Brotbäckern werdend, deshalb ist zu befürchten das die ganze schöne Hefe in Kürze im Mülleimer landet. Damit ihr als Brotbackbegeisterte weiter eurem Hobby fröhnen könnt und auch eure Mitmenschen mit leckerem, selbstgebackenem Brotz versorgen könnt, hier ein paar Tipps zum Backen mit sehr wenig oder ganz ohne Hefe.
Backen mit wenig Hefe
Die meisten die sich schon länger mit dem Brotbacken beschäftigen wissen, für ein gutes Brot ist gerade eine geringe Hefezugabe der Schlüssel zum Erfolg, um durch lange Gehzeit ein aromatisches und bekömmliches Brot zu backen.
Rezepte aus meinem Blog mit sehr geringer Hefezugabe, für die von euch die noch Hefe zur Verfügung haben
- Schwäbischer Laib ( 2 g Hefe)
- Focaccia (3 g)
- Walnussbrötchen (1,5 g Hefe)
- Dat Ovend Brut (1,5 g Hefe)
- Biertreberwurzeln (1,5 g Hefe)
Backen ohne Hefe
Ganz ohne Hefe kann man mit Sauerteig backen, hier Rezepte aus meinem Blog die ohne Hefe auskommen:
Wichtiger Tipp für reine Sauerteigbrote: neben einem fitten, mehrfach aufgefrischten Sauerteig, ist das einhalten der optimalen Teigtemperatur ein sehr zentraler Punkt für den Erfolg, diese liegt bei Weizensauerteigbroten bei ca. 27°C und bei Roggensauerteigbroten bei 28-29°C. Um dies zu Erreichen muss gerade die Stockgare oft an einem warmen Ort erfolgen.
Roggensauerteig
Weizensauerteig:
- Pain au Levain frei nach Jeffrey Hamelman
- Biertreberbrot mit Schokosauerteig
- Pain au Levain mit Hirse
- Altrömisches Brot / Der Pompeji-Laib
- Weizensauerteigbrot Tartine Style
Rezepte bei denen man die Hefe weglassen kann, wenn man einen triebstarken Roggensauerteig besitzt
Sollten ihr Sauerteig benötigen und im Kölner Raum wohnen meldet euch gerne, eine Abholung ist auch unter Einhaltung der Abstandsregeln möglich.